Podiumsdiskussion am Di. 26. November 2019 mit Reinhard Heinisch (Uni Salzburg) und Heide Schmidt.
War 1989/90 noch vom weltweiten Siegeszug der Demokratie die Rede, so sprechen ExpertInnen heute gerade in westlichen Ländern von einer erodierenden Demokratie oder, drastischer ausgedrückt, von sichtbarem Demokratieverlust.
Gefährdet erscheinen beispielsweise freie Medien und Öffentlichkeiten, die Unabhängigkeit politischer Akteure von mächtigen Einzelinteressen, oder das Vertrauen der Bevölkerung in die Lösungsfähigkeit und Gerechtigkeit der Demokratie.
- Was bedeuten diese Gefahren für Österreich?
- Wie steht es um die Zukunft der Demokratie?
- Und was braucht es für eine gesunde Demokratieentwicklung in unserem Land?
Termin: Dienstag, 26. November 2019, 19:00 – 20.30 Uhr
Ort: Haus der Geschichte Österreich, 1010 Wien, Heldenplatz, Neue Burg
Am Podium diskutierten:
- Reihard Heinisch ist Universitätsprofessor für Österreichische Politik in vergleichender europäischer Perspektive und leitet den Fachbereich Politikwissenschaft und Soziologie an der Universität Salzburg. Von 1986 bis 2009 lebte und arbeitete er in den USA und fungierte neben seiner Forschungstätigkeit auch als Consultant für diverse Organisationen und Regierungsstellen (u.a. das US-Außenministerium). Er arbeitet zu Fragen der österreichischen Politik, der vergleichenden Arbeitsmarktpolitik sowie der Populismusforschung und leitet u.a. die Arbeitsgruppe „Zukunft der Demokratie“ der ÖFG..
- Heide Schmidt promovierte 1971 an der Fakultät für Rechtswissenschaften der Universität Wien. Sie war in der Legistik im Unterrichtsministerium sowie in der Volksanwaltschaft tätig. 1987 zog sie für die FPÖ in den Wiener Landtag ein, 1990 wurde sie dritte Nationalratspräsidentin. 1993 Austritt aus der FPÖ aus und Gründung des Liberalen Forums. Seit der Parteifusionierung des Liberalen Forums mit den NEOS 2014 ist Heide Schmidt Parteimitglied der NEOS.
Moderation: Walter Hämmerle, Chefredakteur Wiener Zeitung
Die Veranstaltungsreihe DEMOKRATIE! ist eine Kooperation von SORA, Österreichischer Demokratie Monitor und Wiener Zeitung. Gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien, Wissenschafts- und Forschungsförderung.
Bildcredit: Randy Colas on Unsplash