Die 16-26-Jährigen (n=300) wurden vertiefend zur politischen Bildung in ihrer Schulzeit befragt. Demnach ist eine Mehrheit der Jungen der Ansicht, selbst zu wenig politische Bildung erhalten zu haben.
- 52% sagen, sie haben „zu wenig“ gelernt, welche Rechte BürgerInnen haben (34% in „gerade richtigem Ausmaß“, 3% „zu viel“, Rest auf 100%: „keine Angabe“)
- 52% zu wenig gelernt, wie man politische Debatten führt
- 44% zu wenig gelernt, wie man sich beteiligen kann
- 43% zu wenig gelernt, wie Qualität politischer Berichterstattung beurteilt werden kann
- 41% zu wenig gelernt, wie Politik in Österreich funktioniert
Etwas positiver ist das Bild hinsichtlich der politischen Meinungsäußerung: So sagen 57%, dass sie in gerade richtigem Ausmaß dazu ermuntert wurden, ihre eigene Meinung zu sagen und zu argumentierten; 32% wurden dazu „zu wenig“ ermuntert, 6% zu viel (Rest: „keine Angabe“)
Studienleiterin Martina Zandonella: „Aus unserer Forschung wissen wir, dass junge Menschen sich durchaus für politische und soziale Themen interessieren. Das schulische Umfeld bietet eine große Chance, dieses Interesse für die politische Bildung abzuholen. Dafür braucht es aber ausreichend Zeit und Ressourcen für die Lehrkräfte. “
Download: Ergebnisse Präsentionsfolien (PDF), Presseunterlage (PDF)
Der wissenschaftliche Bericht zum ÖDM 2018 wird im Frühjahr 2019 fertiggestellt.